Einsatz 27/2025

🚒🚒🚒Einsatz 27/2025 🚒🚒🚒
F3 (Brennt Balkon) AGT Täger erforderlich
Alarmzeit: 16.08.2025 16:15 Uhr
Tannenweg, Drestedt
Eingesetzte Mittel:
🚒 TLF 20/40
Einsatzbericht: (LK Harburg)
Ein Großfeuer hat am Sonnabendnachmittag die Feuerwehren der Samtgemeinde Hollenstedt in Atem gehalten. Gegen 13:30 Uhr ging bei der Leitstelle im Winsener Kreishaus die Meldung über einen Brand auf einem Balkon im Tannenweg in Drestedt ein. Daraufhin wurden zunächst die Feuerwehren Drestedt, Hollenstedt und Wenzendorf alarmiert.
Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich ein dramatisches Bild: Eine Dachterrasse oberhalb einer Doppelgarage stand in Vollbrand. Eine dort abgestellte Gasflasche blies über das Sicherheitsventil brennend ab. Die Flammen griffen, begünstigt durch den böigen Wind, bereits auf die Holzfassade des angrenzenden Einfamilienhauses über und schlugen unter den Dachüberstand. Auch ein direkt angebautes Nachbarhaus war akut bedroht. Die beiden Bewohner konnten sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen.
Angesichts der Lage veranlasste Drestedts stellvertretender Ortsbrandmeister Daniel Boysen sofort eine Alarmstufenerhöhung. Daraufhin wurden die Feuerwehren Appel und Regesbostel sowie die Drehleiter der Feuerwehr Buchholz nachalarmiert. Mit einer Riegelstellung gelang es, das Übergreifen der Flammen auf das Nachbarhaus zu verhindern. Auch der Brand auf der Dachterrasse konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Doch das Feuer hatte sich bereits in den Dachstuhl und das Obergeschoss des Wohnhauses ausgebreitet. Mithilfe der Drehleiter wurde die Dacheindeckung großflächig geöffnet, um Glutnester abzulöschen. Da die Flammen auch in Decken und Wände vorgedrungen waren, mussten diese unter Atemschutz aufwendig geöffnet und abgelöscht werden.
Um den hohen Bedarf an Atemschutzgeräteträgern zu decken, wurden im weiteren Verlauf die Feuerwehren Sprötze, Elstorf und Halvesbostel nachalarmiert. Die Feuerwehr Moisburg unterstützte zudem mit der Hygienekomponente der Samtgemeinde: In einem Zelt konnten Atemschutzgeräteträger ihre kontaminierte Schutzkleidung ablegen, die anschließend verpackt und für die Reinigung vorbereitet wurde. Auch die Feuerwehr Hörsten rückte an – mit dem Wechselladerfahrzeug und dem Abrollbehälter „Atemschutz“ der Feuerwehrtechnischen Zentrale Hittfeld, um die verbrauchten Atemluftflaschen auszutauschen.
Für die Versorgung der fast 120 Einsatzkräfte mit kühlen Getränken und einem Imbiss sorgte der Verpflegungszug der Kreisfeuerwehrbereitschaft, bestehend aus Fahrzeugen und Personal der Feuerwehren Kakenstorf und Buchholz.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.






